Ukraine

Wo die Front verläuft – Tag 792

Die ukrainische Armee ist an mehreren Abschnitten der Front unter Druck. In einem umkämpften Dorf am Fluss Dnjepr gelingen ihr kleine Fortschritte. Wie hat sich die Lage entwickelt? Der Überblick in Karten.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren
25. April 2024

25. April

Aktuelle Lage an Tag 792

Die ukrainischen Truppen befinden sich weiterhin an mehreren Abschnitten der Front unter großem Druck. Die russische Armee kann an einigen Stellen kleinere Geländegewinne erzielen. Aufnahmen deuten darauf hin, dass ihr dies westlich von Awdijiwka sowie bei Nowomychajliwka (nahe Donezk) gelungen ist. Belege gibt es zudem dafür, dass russische Soldaten in Robotyne geringfügig vorgerückt sind. Dadurch ergeben sich allerdings keine wesentlichen Änderungen an der Frontlinie.

An einer Stelle im Süden der Front machen auch die ukrainischen Streitkräfte kleine Fortschritte, und zwar in dem seit Langem umkämpften Ort Krynky am südöstlichen, linken Ufer des Dnjepr im Gebiet Cherson. Das Institute for the Study of War (ISW) verweist auf geolokalisiertes Filmmaterial, welches zeigt, dass ukrainische Soldaten in Krynky geringfügig vorrücken. Dem ISW zufolge wird damit bestätigt, dass die ukrainischen Streitkräfte immer noch Stellungen in der Siedlung halten.

Russischen Quellen zufolge sollen russische Streitkräfte an noch mehr Stellen vorgerückt sein, etwa nahe der Siedlung Heorhijiwka (bei Donezk). Belegt ist das bislang jedoch nicht. Genauso wenig wie die angebliche Einnahme der beiden Dörfer Nowobachmutiwka und Otscheretyne (nahe Awdijiwka). Das behaupten russische Militärblogger, visuelle Beweise gibt es dafür laut ISW keine.

An der übrigen Front gehen die Positionskämpfe weiter. Russische Truppen versuchen unter anderem weiterhin bei Tschassiw Jar vorzurücken. Im Grenzgebiet in der nordukrainischen Region Sumy nimmt der russische Beschuss nach Angaben der Ukraine zu. Wie die Militärverwaltung der Region angibt, bereiten der Ukraine in dem Gebiet neben Luftangriffen vermehrt auch russische Sabotagegruppen Probleme.

Am Morgen meldet die Ukraine einen russischen Luftangriff auf die Region Tscherkassy im Zentrum des Landes. Nach Angaben örtlicher Behörden gibt es infolge der Angriffe mehrere Verletzte. Außerdem seien wichtige Infrastrukturanlagen beschädigt worden, teilt der Regionalgouverneur mit. Text: Dimitri Taube; Karte: Sara Scholz

25. April

Aktuelle Lage an Tag 792

Die ukrainischen Truppen befinden sich weiterhin an mehreren Abschnitten der Front unter großem Druck. Die russische Armee kann an einigen Stellen kleinere Geländegewinne erzielen. Aufnahmen deuten darauf hin, dass ihr dies westlich von Awdijiwka sowie bei Nowomychajliwka (nahe Donezk) gelungen ist. Belege gibt es zudem dafür, dass russische Soldaten in Robotyne geringfügig vorgerückt sind. Dadurch ergeben sich allerdings keine wesentlichen Änderungen an der Frontlinie.

An einer Stelle im Süden der Front machen auch die ukrainischen Streitkräfte kleine Fortschritte, und zwar in dem seit Langem umkämpften Ort Krynky am südöstlichen, linken Ufer des Dnjepr im Gebiet Cherson. Das Institute for the Study of War (ISW) verweist auf geolokalisiertes Filmmaterial, welches zeigt, dass ukrainische Soldaten in Krynky geringfügig vorrücken. Dem ISW zufolge wird damit bestätigt, dass die ukrainischen Streitkräfte immer noch Stellungen in der Siedlung halten.

Russischen Quellen zufolge sollen russische Streitkräfte an noch mehr Stellen vorgerückt sein, etwa nahe der Siedlung Heorhijiwka (bei Donezk). Belegt ist das bislang jedoch nicht. Genauso wenig wie die angebliche Einnahme der beiden Dörfer Nowobachmutiwka und Otscheretyne (nahe Awdijiwka). Das behaupten russische Militärblogger, visuelle Beweise gibt es dafür laut ISW keine.

An der übrigen Front gehen die Positionskämpfe weiter. Russische Truppen versuchen unter anderem weiterhin bei Tschassiw Jar vorzurücken. Im Grenzgebiet in der nordukrainischen Region Sumy nimmt der russische Beschuss nach Angaben der Ukraine zu. Wie die Militärverwaltung der Region angibt, bereiten der Ukraine in dem Gebiet neben Luftangriffen vermehrt auch russische Sabotagegruppen Probleme.

Am Morgen meldet die Ukraine einen russischen Luftangriff auf die Region Tscherkassy im Zentrum des Landes. Nach Angaben örtlicher Behörden gibt es infolge der Angriffe mehrere Verletzte. Außerdem seien wichtige Infrastrukturanlagen beschädigt worden, teilt der Regionalgouverneur mit. Text: Dimitri Taube; Karte: Sara Scholz

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