Ukraine

Wo die Front verläuft – Tage 805 und 806

Zum fünften Mal binnen kurzer Zeit greift Russland in großem Stil die Energieversorgung der Ukraine an. Wie hat sich die Lage entwickelt? Der Überblick in Karten.

Von SZ-Autorinnen und -Autoren
8. Mai 2024

8. und 9. Mai

Aktuelle Lage an den Tagen 805 und 806

Zum fünften Mal binnen sechs Wochen hat Russland mit einer großen Welle von Luftangriffen die Energieversorgung der Ukraine ins Visier genommen. Die ukrainische Luftwaffe zählte in der Nacht auf den 8. Mai nach eigenen Angaben 21 Drohnen, 50 Marschflugkörper und fünf Raketen, die Russland abgefeuert habe. Davon seien 20 Drohnen, 37 Marschflugkörper und zwei Raketen abgefangen worden. Nach Angaben ukrainischer Behörden lagen die Ziele in den Regionen Poltawa, Kirowohrad, Saporischschja, Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Winnyzja. Über die genauen Schäden ist wenig bekannt: Der Stromversorger DTEK sprach von schweren Schäden bei drei nicht näher benannten Wärmekraftwerken, der Stromnetzbetreiber Ukrenergo von Schäden an einer Anlage in der Zentralukraine. Laut Präsident Wolodimir Selenskij wurden auch Dämme von Wasserkraftwerken und die Gasinfrastruktur attackiert.

In der darauf folgenden Nacht fing die ukrainische Luftwaffe über der Region Odessa 17 von insgesamt 20 russischen Kampfdrohnen ab. Russland wiederum meldete ukrainische Luftangriffe auf Belgorod und eine Raffinerie in der Region Krasnodar.

An der Front selbst ist die Lage weitgehend unverändert. Die Positionskämpfe setzten sich an denselben Stellen fort, ohne dass sich die Frontlinie offenbar in nennenswertem Umfang verschob. Allein bei Urozhaine südlich von Welyka Nowosilka schien die russische Armee leichte Geländegewinne zu verzeichnen. Außerdem soll sie inzwischen nördlich von Awdijiwka mit Nowokalynowe eine weitere kleine Ortschaft kontrollieren. Text: Kassian Stroh; Karte: Michael Mainka

8. und 9. Mai

Aktuelle Lage an den Tagen 805 und 806

Zum fünften Mal binnen sechs Wochen hat Russland mit einer großen Welle von Luftangriffen die Energieversorgung der Ukraine ins Visier genommen. Die ukrainische Luftwaffe zählte in der Nacht auf den 8. Mai nach eigenen Angaben 21 Drohnen, 50 Marschflugkörper und fünf Raketen, die Russland abgefeuert habe. Davon seien 20 Drohnen, 37 Marschflugkörper und zwei Raketen abgefangen worden. Nach Angaben ukrainischer Behörden lagen die Ziele in den Regionen Poltawa, Kirowohrad, Saporischschja, Lwiw, Iwano-Frankiwsk und Winnyzja. Über die genauen Schäden ist wenig bekannt: Der Stromversorger DTEK sprach von schweren Schäden bei drei nicht näher benannten Wärmekraftwerken, der Stromnetzbetreiber Ukrenergo von Schäden an einer Anlage in der Zentralukraine. Laut Präsident Wolodimir Selenskij wurden auch Dämme von Wasserkraftwerken und die Gasinfrastruktur attackiert.

In der darauf folgenden Nacht fing die ukrainische Luftwaffe über der Region Odessa 17 von insgesamt 20 russischen Kampfdrohnen ab. Russland wiederum meldete ukrainische Luftangriffe auf Belgorod und eine Raffinerie in der Region Krasnodar.

An der Front selbst ist die Lage weitgehend unverändert. Die Positionskämpfe setzten sich an denselben Stellen fort, ohne dass sich die Frontlinie offenbar in nennenswertem Umfang verschob. Allein bei Urozhaine südlich von Welyka Nowosilka schien die russische Armee leichte Geländegewinne zu verzeichnen. Außerdem soll sie inzwischen nördlich von Awdijiwka mit Nowokalynowe eine weitere kleine Ortschaft kontrollieren. Text: Kassian Stroh; Karte: Michael Mainka

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