Wegen zunehmender Gewalt krimineller Banden ist in Ecuador der Ausnahmezustand verhängt worden. Doch die Kämpfe gehen weiter. Szenen aus einem Land im Chaos.
10. Januar 2024
- 1 Min. Lesezeit
Schon seit Monaten nimmt die Gewalt in Ecuador zu. Deshalb hat die Regierung des südamerikanischen Landes zu Wochenbeginn den Ausnahmezustand verhängt.
Damit wird unter anderem das Versammlungsrecht vorübergehend eingeschränkt und für die kommenden 60 Tage gilt eine nächtliche Ausgangssperre.
Präsident Daniel Noboa schickte angesichts der Bandengewalt die Streitkräfte ins Gefecht. Ecuador
befinde sich im Kampf gegen das organisierte Verbrechen in einem
internen bewaffneten Konflikt.
Die Sicherheitslage im Land hat sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Die Mordrate von rund 46,5 Tötungsdelikten pro 100 000 Einwohner im vergangenen Jahr war die bislang höchste in der Geschichte des einst friedlichen Andenstaates und eine der höchsten Lateinamerikas.
In den vergangenen Tagen lieferten sich Banden in den Haftanstalten heftige Auseinandersetzungen und nahmen Wärter als Geiseln. Allein in der Hafenstadt Guayaquil kamen mindestens acht Menschen ums Leben.
Dem Chef der Bande „Los Choneros“, genannt „Fito“, gelang dabei laut Gefängnisverwaltung die Flucht.
Fabricio Colón Pico, Drogenboss und einer der Anführer der Bande "Los Lobos", soll ebenfalls geflohen sein.
Am Dienstag drangen Bewaffnete in die Räumlichkeiten des staatlichen Fernsehsenders TC Televisión in Guayaquil ein und nahmen Mitarbeiter als Geiseln.
Die Polizei setzte Spezialeinheiten ein, um den Fernsehsender wieder unter Kontrolle zu bekommen, und befreite die Geiseln.
Am Mittwoch teilten die Einsatzkräfte mit, dass bei Einsätzen im ganzen Land Schusswaffen, Munition,
Sprengstoff, Brandsätze und Fahrzeuge sichergestellt worden seien. Dutzende Menschen seien festgenommen worden.
Foto: STRINGER/AFP
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Ecuador
Im Kampf gegen die Gangs
Foto: RODRIGO BUENDIA/AFP
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Wegen zunehmender Gewalt krimineller Banden ist in Ecuador der Ausnahmezustand verhängt worden. Doch die Kämpfe gehen weiter. Szenen aus einem Land im Chaos.
Foto: STR/AFP
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Schon seit Monaten nimmt die Gewalt in Ecuador zu. Deshalb hat die Regierung des südamerikanischen Landes zu Wochenbeginn den Ausnahmezustand verhängt.
Foto: FERNANDO MACHADO/AFP
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Damit wird unter anderem das Versammlungsrecht vorübergehend eingeschränkt und für die kommenden 60 Tage gilt eine nächtliche Ausgangssperre.
Foto: Karen Toro/Reuters
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Präsident Daniel Noboa schickte angesichts der Bandengewalt die Streitkräfte ins Gefecht. Ecuador
befinde sich im Kampf gegen das organisierte Verbrechen in einem
internen bewaffneten Konflikt.
Foto: Vicente Gaobor del Pino/Reuters
Foto: Vicente Gaobor del Pino/Reuters
Die Sicherheitslage im Land hat sich zuletzt dramatisch verschlechtert. Die Mordrate von rund 46,5 Tötungsdelikten pro 100 000 Einwohner im vergangenen Jahr war die bislang höchste in der Geschichte des einst friedlichen Andenstaates und eine der höchsten Lateinamerikas.
Foto: FERNANDO MACHADO/AFP
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In den vergangenen Tagen lieferten sich Banden in den Haftanstalten heftige Auseinandersetzungen und nahmen Wärter als Geiseln. Allein in der Hafenstadt Guayaquil kamen mindestens acht Menschen ums Leben.
"Wir wollen, dass Fito zurückkommt. Frieden" steht in großen Buchstaben auf dem Sportplatz eines Gefängnisses in Guayaquil.
Foto: ENRIQUE ORTIZ/AFP
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Dem Chef der Bande „Los Choneros“, genannt „Fito“, gelang dabei laut Gefängnisverwaltung die Flucht.
Fabricio Colón Pico, Drogenboss und einer der Anführer der Bande "Los Lobos", soll ebenfalls geflohen sein.
Foto: dpa
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Am Dienstag drangen Bewaffnete in die Räumlichkeiten des staatlichen Fernsehsenders TC Televisión in Guayaquil ein und nahmen Mitarbeiter als Geiseln.
Foto: STRINGER/AFP
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Die Polizei setzte Spezialeinheiten ein, um den Fernsehsender wieder unter Kontrolle zu bekommen, und befreite die Geiseln.
Foto: Karen Toro/Reuters
Foto: Karen Toro/Reuters
Am Mittwoch teilten die Einsatzkräfte mit, dass bei Einsätzen im ganzen Land Schusswaffen, Munition,
Sprengstoff, Brandsätze und Fahrzeuge sichergestellt worden seien. Dutzende Menschen seien festgenommen worden.
Text: Agenturen, Bildredaktion: Friedrich Bungert, Digitales Storytelling: Elisa von Grafenstein, Philipp Saul