Land unter in Russland
Der Ural ist einer der größten Flüsse Europas. Er bildet die Grenze zwischen Europa und Asien, fließt über mehr als 2400 Kilometer vom Ural-Gebirge bis zum Kaspischen Meer. Große Flüsse haben Kraft, viel Kraft. Wenn sie über die Ufer treten, kann diese Kraft gefährlich sein.
So wie jetzt in Dutzenden Regionen Russlands. Wegen Dauerregens und einer schnellen Schneeschmelze steigt der Pegel des Urals am Wochenende binnen weniger Stunden um mehrere Meter. Auch in Kasachstan ist die Lage angespannt. Präsident Kassym-Jomart Tokajew spricht von der größten Naturkatastrophe der letzten 80 Jahre.
Die Wassermassen überschwemmen in Russland nach Behördenangaben mehr als 10 000 Wohnhäuser. Bilder zeigen, dass ganze Straßenzüge und Stadtviertel unter Wasser stehen. Teils ragen nur noch Dächer heraus.
Besonders betroffen ist Orsk in der Oblast Orenburg, etwa 1500 Kilometer südöstlich von Moskau gelegen, nahe der Grenze zu Kasachstan.
Dort lässt das Wasser zwei Dämme brechen. Einen davon hatte der Bürgermeister erst in der Woche zuvor als robust bezeichnet.
Teile der Altstadt von Orsk werden überschwemmt, Gas und Strom deshalb abgeschaltet. Eine Öl-Raffinerie stellt vorübergehend ihren Betrieb ein, um Gefahren für die Umwelt zu vermeiden.
In der Region wird der Ausnahmezustand verhängt. Der Gouverneur von Orenburg spricht von der schlimmsten Überflutung seit Beginn der Aufzeichnungen.
Tausende Menschen werden in Sicherheit gebracht.
In Turnhallen wie dieser errichten die Behörden Notunterkünfte. Es würden vor allem Trinkwasser und Aufbereitungsanlagen benötigt, erklärt der russische Katastrophenminister Alexander Kurenkow.
Mit Booten holen Rettungskräfte die Menschen aus ihren Häusern.
Manche widersetzten sich, berichten die Helfer, weil sie auf Besserung der Lage hofften. Doch die ist erstmal nicht in Sicht.
Vor dem Rathaus in Orsk werfen Demonstranten den Behörden zu Wochenbeginn Versagen vor. Berichten zufolge rufen sie "Schande! Schande!" und kritisieren, dass der Damm, für den nach offiziellen Angaben viel Geld ausgegeben wurde, dem Hochwasser nicht standgehalten habe.
Der Bürgermeister und der Gouverneur der Region treffen sich schließlich zu Gesprächen mit einer Delegation der empörten Bürger.
Und wie geht es weiter? Der Pegel des Urals wird noch einige Zeit hoch bleiben. Der Hochwasserscheitel soll bis zum Mittwoch kommender Woche in der Region um die Gebietshauptstadt Orenburg liegen. Bürgermeister Sergej Salmin sagt: "Das Wasser kommt und in den nächsten Tagen wird es nur steigen."
Land unter in Russland
Der Ural ist einer der größten Flüsse Europas. Er bildet die Grenze zwischen Europa und Asien, fließt über mehr als 2400 Kilometer vom Ural-Gebirge bis zum Kaspischen Meer. Große Flüsse haben Kraft, viel Kraft. Wenn sie über die Ufer treten, kann diese Kraft gefährlich sein.
So wie jetzt in Dutzenden Regionen Russlands. Wegen Dauerregens und einer schnellen Schneeschmelze steigt der Pegel des Urals am Wochenende binnen weniger Stunden um mehrere Meter. Auch in Kasachstan ist die Lage angespannt. Präsident Kassym-Jomart Tokajew spricht von der größten Naturkatastrophe der letzten 80 Jahre.
Die Wassermassen überschwemmen in Russland nach Behördenangaben mehr als 10 000 Wohnhäuser. Bilder zeigen, dass ganze Straßenzüge und Stadtviertel unter Wasser stehen. Teils ragen nur noch Dächer heraus.
Besonders betroffen ist Orsk in der Oblast Orenburg, etwa 1500 Kilometer südöstlich von Moskau gelegen, nahe der Grenze zu Kasachstan.
Dort lässt das Wasser zwei Dämme brechen. Einen davon hatte der Bürgermeister erst in der Woche zuvor als robust bezeichnet.
Teile der Altstadt von Orsk werden überschwemmt, Gas und Strom deshalb abgeschaltet. Eine Öl-Raffinerie stellt vorübergehend ihren Betrieb ein, um Gefahren für die Umwelt zu vermeiden.
In der Region wird der Ausnahmezustand verhängt. Der Gouverneur von Orenburg spricht von der schlimmsten Überflutung seit Beginn der Aufzeichnungen.
Tausende Menschen werden in Sicherheit gebracht.
In Turnhallen wie dieser errichten die Behörden Notunterkünfte. Es würden vor allem Trinkwasser und Aufbereitungsanlagen benötigt, erklärt der russische Katastrophenminister Alexander Kurenkow.
Mit Booten holen Rettungskräfte die Menschen aus ihren Häusern.
Manche widersetzten sich, berichten die Helfer, weil sie auf Besserung der Lage hofften. Doch die ist erstmal nicht in Sicht.
Vor dem Rathaus in Orsk werfen Demonstranten den Behörden zu Wochenbeginn Versagen vor. Berichten zufolge rufen sie "Schande! Schande!" und kritisieren, dass der Damm, für den nach offiziellen Angaben viel Geld ausgegeben wurde, dem Hochwasser nicht standgehalten habe.
Der Bürgermeister und der Gouverneur der Region treffen sich schließlich zu Gesprächen mit einer Delegation der empörten Bürger.
Und wie geht es weiter? Der Pegel des Urals wird noch einige Zeit hoch bleiben. Der Hochwasserscheitel soll bis zum Mittwoch kommender Woche in der Region um die Gebietshauptstadt Orenburg liegen. Bürgermeister Sergej Salmin sagt: "Das Wasser kommt und in den nächsten Tagen wird es nur steigen."