Süddeutsche Zeitung

Westjordanland:Al-Aksa-Mitglied getötet

Israel hat im Westjordanland ein führendes Mitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet. Ibrahim al-Nablusi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilte der israelische Inlandsgeheimdienst am Dienstag mit. Bei der versuchten Festnahme seien Sprengsätze und weitere Waffen gefunden worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind bei dem Einsatz neben al-Nablusi ein 16-Jähriger sowie ein 32-Jähriger getötet worden. Mindestens 40 Menschen seien durch Schüsse verletzt worden. Die Al-Aksa-Brigaden sind der militärische Arm der Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr führt die Armee im Westjordanland verstärkt Anti-Terror-Razzien durch. Nach dreitägigen Kämpfen war am Sonntag zwischen Israel und der palästinensischen Organisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen eine Waffenruhe in Kraft getreten.

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SZ vom 10.08.2022 / dpa
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