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Wahlen:Briefwahl immer beliebter - Gefahr für die Demokratie?

Berlin (dpa) - Fast jeder dritte Wähler in Deutschland will bei der Bundestagswahl im September seine Stimme per Briefwahl abgeben. Eine INSA-Umfrage habe ergeben, dass dies 30 Prozent derjenigen vorhaben, die sich an der Wahl beteiligen wollen, schreibt die "Bild"-Zeitung.

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Berlin (dpa) - Fast jeder dritte Wähler in Deutschland will bei der Bundestagswahl im September seine Stimme per Briefwahl abgeben. Eine INSA-Umfrage habe ergeben, dass dies 30 Prozent derjenigen vorhaben, die sich an der Wahl beteiligen wollen, schreibt die „Bild“-Zeitung.

Bei der Bundestagswahl 2013 betrug der Anteil der Briefwähler demnach 24,6 Prozent. Der Staatsrechtler Ulrich Battis hält den Trend hin zur Briefwahl für problematisch.

„Was hier stattfindet, ist eine unzulässige Verkürzung des demokratischen Willensbildungsprozesses“, sagte er der Zeitung. Eine frühe Entscheidung finde unter anderen Bedingungen statt als die Stimmabgabe am Wahltag. Battis forderte deshalb eine deutliche Verkürzung der Frist für die Briefwahl auf beispielsweise eine Woche.

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