Süddeutsche Zeitung

Usbekistan:Berichte über Karimows Tod

In der zentralasiatischen Republik wird hinter den Kulissen um die Macht gerungen. Ob der bisherige Präsident noch lebt, ist unklar.

Von Julian Hans, Moskau

Nachdem der Präsident Islam Karimow einen Schlaganfall erlitten hat, ist weiter unklar, wer künftig die Republik Usbekistan in Zentralasien führen wird. Über die Verfassung des 78-Jährigen wurden am Dienstag widersprüchliche Angaben gemacht. Regimekritische Medien und Menschenrechtsvertreter meldeten, Karimow sei bereits am Montagmittag gestorben. Ein Regierungssprecher in Taschkent sagte dagegen, die Ärzte schätzten "seinen Zustand als stabil ein". Indessen wird hinter den Kulissen um die Macht gerungen. Gerüchte über eine Verhaftung von Vize-Premier Rustam Asimow machten die Runde, wurden aber sogleich dementiert. Er wird ebenso als möglicher Nachfolger gehandelt wie Ministerpräsident Schawkat Mirsijajew.

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SZ vom 31.08.2016
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