Süddeutsche Zeitung

Demokraten:Eine Frage spaltet das Feld der Bewerber

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Gut 16 Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA nimmt der Wahlkampf der Demokraten Fahrt auf. Zehn Bewerber um die Kandidatur der Partei lieferten sich am Mittwochabend (Ortszeit) in Miami das erste Fernsehduell.

Im Gegensatz zum zweiten Teil der Debatte am kommenden Abend traten hierbei eher unbekannte Bewerber auf. Die Ausnahmen: Die linke Senatorin Elizabeth Warren, New Yorks umstrittener Bürgermeister Bill de Blasio sowie der ehemalige texanische Abgeordnete Beto O'Rourke.

Zum ersten Mal nahm die Diskussion bei der Frage nach einer allgemeinen Krankenversicherung Fahrt auf. Als die Moderatoren wissen wollen, wer die privaten Vorsorgen zugunsten eines staatlich gesteuerten Systems abschaffen würde, bleiben acht Hände unten, nur di Blasio und Warren melden sich.

Im Verlauf der Debatte wurden weitere Themen wie etwa die eskalierenden Beziehungen zu Iran, die Flüchtlingspolitik und der Umgang mit dem Klimawandel angeschnitten, wozu die Bewerber Position beziehen konnten. Am Ende hatte jeder noch 45 Sekunden Zeit für Werbung in eigener Sache.

In der Nacht zum Freitag soll eine zweite Gruppe von demokratischen Präsidentschaftsbewerbern debattieren, unter ihnen der frühere Vizepräsident Joe Biden, Senator Bernie Sanders, der den linken Parteiflügel vertritt und Senatorin Kamala Harris.

Einer hatte eine eindeutige Meinung zu der Debatte: Präsident Donald Trump, auf dem Weg zum G20-Treffen in Japan, twitterte bei einem Zwischenstopp in Anchorage im Bundestaat Alaska nur ein Wort: "LANGWEILIG."

Die Vorwahlen, bei denen der Kandidat oder die Kandidatin der Demokraten gegen Trump für die eigentliche Wahl am 3. November 2020 bestimmt wird, beginnen erst im Februar im Bundesstaat Iowa. Bei den Republikanern gibt es außer Trump bislang nur einen weiteren Kandidaten, der für die Partei in die Wahl ziehen will. Dabei handelt es sich um den früheren Gouverneur des US-Bundesstaats Massachusetts, Bill Weld. Ihm werden aber keine nennenswerten Chancen eingeräumt, Trump die Kandidatur der Republikaner streitig zu machen.

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