Süddeutsche Zeitung

Unterstützung nach dem Sturz Gaddafis:Staatenbündnis soll Nato in Libyen ersetzen

Die Nato will ihren Einsatz in Libyen nicht verlängern, jetzt soll eine alternative Staatenallianz dem nordafrikanischen Land beistehen. Das Schutzbündnis könnte vom Golfstaat Katar angeführt werden.

Westliche Staaten haben nach Angaben aus dem Golfstaat Katar eine neue Allianz für Libyen vorgeschlagen, die den nordafrikanischen Staat nach dem Ende des Nato-Einsatzes unterstützen soll.

Das neue Bündnis solle nach ihrem Willen von Katar angeführt werden, sagte Generalmajor Hamad bin Ali al-Attijah am Mittwoch in Doha. Katar sei ein enger Freund Libyens. So hätten Hunderte Soldaten den libyschen Aufständischen beim Kampf gegen Machthaber Muammar al-Gaddafi geholfen, sagte der Stabschef.

Der libysche Übergangsrat hatte zuvor die Nato gedrängt, ihren Einsatz nicht wie geplant am 31. Oktober enden zu lassen. Das Verteidigungsbündnis soll nach dem Willen des Gremiums dabei helfen, Verbündete des getöteten Staatschefs Gaddafi zu fassen. Die Nato hat wiederholt erklärt, dass sie aufgrund des UN-Mandates nur Zivilisten schützen und Personen nicht verfolgen dürfe. Allerdings wurde Gaddafi erst gefasst, als seine Kolonne bei einem Nato-Angriff getroffen wurde.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1174467
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/Reuters/infu
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.