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Umfrage zur Bundestagswahl:Schwarz-Gelb verliert Mehrheit

Union und FDP haben laut einer aktuellen Umfrage zur Bundestagswahl ihren Vorsprung vor dem linken Lager eingebüßt. Bei der Europawahl liegt die Union indes klar vor der SPD.

Einen Monat vor der Europawahl liegt die Union in der Wählergunst weiter klar vorne. Sie kann laut aktuellem ARD- Deutschlandtrend mit 37 Prozent der Stimmen rechnen und liegt damit deutlich vor der SPD mit 28 Prozent. Die Grünen können laut der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap zwölf Prozent verbuchen, die FDP zehn, die Linke 8 Prozent.

Der EU-Reformvertrag wird von der Mehrheit der Bürger befürwortet, wie die Befragung für die ARD-"Tagesthemen" ergab: 53 Prozent heißen den Vertrag von Lissabon gut, 33 Prozent lehnen ihn ab.

Verluste für die FDP

Bei der Frage nach den bevorzugten Parteien für die Bundestagswahl im September hat die FDP weiter verloren. Nur noch 14 Prozent der Stimmen würden auf die Liberalen fallen, die damit seit März drei Prozentpunkte einbüßten. An der Spitze kommt die Union wie im Vormonat auf 34 Prozent. Union und FDP hätten bei einer Bundestagswahl damit keine Mehrheit. Beide zusammen kämen nur noch auf 48 Prozent.

Genauso stark wären Linkspartei, Grüne und SPD: Die Sozialdemokraten legten einen Punkt auf nun 27 Prozent zu. Die Grünen bleiben unverändert bei elf Prozent, die Linke verlor einen Punkt und kommt auf zehn Prozent.

An der Spitze der monatlichen Liste der beliebtesten Parteipolitiker löste Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ab. Mit ihrer Arbeit sind 69 Prozent zufrieden (plus fünf Prozentpunkte). Steinmeier erhält 68 Prozent Zustimmung. Auf Rang drei folgt Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit 51 Prozent.

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