Türkei: IS-Anhänger sollen Silvester-Anschlag in Ankara geplant haben

Die beiden Verdächtigen wurden in der türkischen Hauptstadt festgenommen. Sie planten möglicherweise Selbstmordanschläge.

Die türkische Polizei hat in Ankara zwei Verdächtige festgenommen, die möglicherweise in der türkischen Hauptstadt einen Anschlag an Silvester verüben wollten. "Sie werden verdächtigt, mit dem IS verbunden zu sein", sagte ein türkischer Beamter der Nachrichtenagentur AFP. Aus anderer Quelle hieß es, die beiden Verdächtigen seien am Morgen im Vorort Mamak gefasst worden. Nach Angaben von Nachrichtensendern waren die beiden schon länger im Visier der Polizei.

Die Angreifer hätten geplant, diese an zwei Orten während der Feierlichkeiten zur Detonation zu bringen, hieß es. Es wurde nicht mitgeteilt, ob es sich bei den Festgenommenen um Männer oder Frauen handelte.

Die Türkei ist in höchster Alarmbereitschaft seit dem Selbstmordanschlag vom 10. Oktober, bei dem während einer kurdischen Friedensdemonstration vor dem Hauptbahnhof von Ankara 103 Menschen getötet und 500 weitere verletzt worden waren. Die türkische Regierung macht die IS-Miliz für den Anschlag verantwortlich.