Süddeutsche Zeitung

Türkei:CHP auf Distanz zu Erdoğan

Die erste längere Corona-Ausgangssperre in der Türkei ist ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Vor dem ersten Lockdown vor drei Wochen war es zu Panikkäufen gekommen. Während diese erste und eine zweite Sperre zwei Wochenendtage gedauert hatten, zog sich der jüngste Lockdown über vier Tage. Unterdessen forderte Kemal Kiliçdaroğlu, Chef der wichtigsten Oppositionspartei CHP, die Bürgermeister der von der CHP regierten Städte auf, sich nur noch an den Grundbedürfnissen der Bewohner und am wirtschaftlichen Wohlergehen ihrer Gemeinden zu orientieren. Damit reagierte er auf Staatschef Recep Tayyip Erdoğan, der dem Bürgermeister von Istanbul vorgeworfen hatte, einen "Staat im Staate zu bilden", weil er zu Spenden für Anti-Corona-Programme aufgerufen hatte. Erdoğan hatte die Programme blockiert.

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SZ vom 27.04.2020 / ave
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