Süddeutsche Zeitung

Tansania:Spannungen nach der Wahl

Einen Tag nach den von Gewalt und Unregelmäßigkeiten überschatten Präsidentschaftswahlen in Tansania hat der führende Oppositionskandidat eine Anerkennung der Wahl ausgeschlossen. Was immer sich am Mittwoch in dem ostafrikanischen Land ereignet habe, sei keine Wahl gewesen, erklärte Tundu Lissu, wichtigster Herausforderer von Präsident John Magufuli. Jene an der Macht hätten dem Volk damit signalisiert: "Wir werden euch nicht auf demokratischem Weg gewinnen lassen." Im Gegensatz zur Regierung habe die Opposition nicht die Mittel, um Gewalt anzuwenden, klagte Lissu und rief zu Protesten auf. Die Wahlkommission wies die Vorwürfe des Herausforderers zurück und veröffentlichte erste Ergebnisse aus 18 von 264 Wahlbezirken. Demnach lag Magufuli vorn. Die Beteiligung lag nach ersten Angaben unter 50 Prozent. Die regierende Partei ist seit der Unabhängigkeit 1961 an der Macht.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5098802
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 30.10.2020 / AP
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.