Süddeutsche Zeitung

Nordsyrien:Mehrere US-Soldaten bei Anschlag getötet

Die USA haben begonnen, ihre Truppen aus Syrien abzuziehen - weil Trump den IS als besiegt ansieht. Nun sterben in Manbidsch mehrere Menschen durch einen mutmaßlichen Angriff der Terrormiliz.

Bei einem Anschlag auf eine Patrouille der von den USA geführten Anti-IS-Koalition sind in der nordsyrischen Kurden-Hochburg Manbidsch mehrere Menschen getötet worden, darunter auch US-Soldaten. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte starben vier US-Soldaten, zwei davon im Krankenhaus. Das US-Militär bestätigte, dass es einen Angriff gegeben habe.

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Tat über sein Sprachrohr Amak für sich reklamiert und von einem Angriff eines Selbstmordattentäters gesprochen. Manbidsch gehört zu den Gebieten Nordsyriens, die von der Kurdenmiliz YPG kontrolliert werden. Diese kämpft in Syrien mit Hilfe der Koalition gegen die Terrormiliz.

Die USA haben mit dem Abzug ihrer 2000 Soldaten aus Syrien begonnen, den Präsident Donald Trump überraschend im Dezember angekündigt hatte. Trump begründete seine Entscheidung damit, dass der IS besiegt und damit das Ziel des US-Einsatzes erreicht sei.

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SZ.de/rtr/lalse
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