Süddeutsche Zeitung

Südafrika:Mandela aus Krankenhaus entlassen

Südafrikas Ex-Präsident ließ sich wegen Bauchschmerzen im Krankenhaus untersuchen. Es gab aber keinen Befund. Jetzt wurde der 93-Jährige nach Hause entlassen.

Die Sorgen um Nelson Mandela waren unbegründet, Südafrikas Nationalheld ist nicht schwer krank. Das ergab eine medizinische Untersuchung des 93-jährigen Friedensnobelpreisträgers, der sich wegen Unterleibsbeschwerden am Wochenende in eine Klinik begeben hatte. Am Sonntag wurde Mandela nach weniger als 36 Stunden in dem Krankenhaus wieder nach Hause entlassen.

"Die Ärzte haben entschieden, ihn nach Hause zu schicken. Die Untersuchungen haben keinen Hinweis erbracht, dass ihm ernsthaft etwas fehlt", teilte das Präsidialamt in Pretoria mit. Die Ärzte seien "glücklich mit den Fortschritten", die Mandela mache. Nach den Worten von Verteidigungsministerin Lindiwe Sisulu ergaben die Bauchspiegelung und andere Untersuchungen keinen Befund. "Es hat ihm nichts gefehlt."

Der 93-Jährige war am Samstag in eine nicht näher bezeichnete Klinik gebracht worden, vermutlich in ein Militärkrankenhaus in Pretoria. Am Abend hatte das Präsidialamt bereits betont, dass Mandelas Zustand nach Aussagen der Ärzte angesichts seines Alter zufriedenstellend sei. Zuletzt musste der erste schwarze Präsident Südafrikas im Januar 2011 im Krankenhaus behandelt werden.

Mandela hatte für seine Rolle im Kampf gegen das rassistische Apartheid-System 27 Jahre lang in Haft gesessen. Als Führer der Schwarzen wies er einer tief gespaltenen Gesellschaft später den Weg zu Demokratie und Versöhnung. Seit geraumer Zeit hat sich der Friedensnobelpreisträger größtenteils aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und lebt in seinen Heimatort Qunu im Südosten des Landes.

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