Süddeutsche Zeitung

Spanien:Grundeinkommen gegen Armut

Spanien führt ab Juni zur Bekämpfung der sich ausbreitenden Verarmung der Bevölkerung ein minimales Grundeinkommen ein. Das kündigte Premier Pedro Sanchez am Wochenende in einer Rede an die Nation an. Madrid stellt für den Plan demnach jährlich drei Milliarden Euro zur Verfügung, mit denen rund 850 000 hilfsbedürftige Familien unterstützt werden sollen. Am Dienstag soll die Maßnahme im Kabinett verabschiedet werden. Das Grundeinkommen ist in Deutschland mit Hartz IV zu vergleichen. Alleinstehende dürften voraussichtlich einen Anspruch auf monatlich 450 Euro erhalten, Familien auf 950 Euro. 2020 dürfte die spanische Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie Schätzungen zufolge um 9,4 Prozent einbrechen, die Arbeitslosenquote von derzeit 13 auf bis zu 21 Prozent steigen.

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Quelle:
SZ vom 25.05.2020 / KNA
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