Süddeutsche Zeitung

Schulen:Bildungschancen ungleich verteilt

Bildungsabschluss, Einkommen und Sprachkenntnisse der Eltern haben weiterhin starken Einfluss auf die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Dies bestätigt ein "Chancenmonitor", den das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung aufgrund vorliegender Daten des Mikrozensus erstellt hat. Von denjenigen Kindern, die einen alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur haben, aus dem untersten Einkommensviertel kommen und einen Migrationshintergrund mitbringen, besucht nur etwa jedes fünfte ein Gymnasium. Bei wohlhabenden, nicht getrennt lebenden Eltern mit Abitur und ohne Migrationshintergrund gehen vier von fünf Kindern aufs Gymnasium. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) kündigte bei der Vorstellung der Studie in Berlin an, mehr für gleiche Chancen tun zu wollen. "Jede zehnte Schule in Deutschland soll zur Startchancen-Schule werden, und zwar genau dort, wo die Herausforderungen am größten sind", verspricht sie.

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SZ vom 19.04.2023 / KNA, SZ
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