Süddeutsche Zeitung

Schleswig-Holstein:Nein zum Gottesbezug

Die Verfassung in Schleswig-Holstein wird nun doch nicht um einen Gottesbezug ergänzt. Für die notwendige Zweidrittelmehrheit fehlte genau eine Stimme.

Schleswig-Holstein wird keinen Gottesbezug in seine Landesverfassung aufnehmen. Ein Vorschlag von 29 Abgeordneten aus allen sechs Fraktionen verfehlte am Freitag im Kieler Landtag knapp die notwendige Zweidrittelmehrheit. 45 Stimmen gab es für den Antrag, 46 wären notwendig gewesen. Die beiden großen christlichen Kirchen äußerten sich enttäuscht. Der Vorsitzende der Volksinitiative für den Gottesbezug, der frühere Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU), sagte, er habe mit einer größeren Zustimmung gerechnet, da der jüngste Vorschlag so offen formuliert gewesen sei.

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SZ vom 23.07.2016 / KNA
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