Süddeutsche Zeitung

Saudi-Arabien:Zwei Männer wegen Terrorverdachts festgenommen

Saudi-arabische Behörden haben zwei Männer festgenommen, die Anschläge geplant haben sollen. Sie sollen verschlüsselt miteinander kommuniziert haben.

Die saudiarabischen Sicherheitsbehörden haben zwei Männer unter dem Verdacht festgenommen, Anschläge geplant zu haben. Die beiden Beschuldigten hätten sich über soziale Netzwerke über bevorstehende Attentate ausgetauscht und seien bereits in der vergangenen Woche festgesetzt worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Sapa.

Sie hätten über Mobiltelefone miteinander kommuniziert und verschlüsselte Nachrichten ausgetauscht. Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen, die aus dem Jemen und Tschad stammten, dauerten an. Sapa zog in dem Bericht keinen Zusammenhang mit den mutmaßlichen Anschlagsplänen und der zeitweiligen Schließung von US-Botschaften in der Region.

Als weltgrößter Erdöl-Produzent und enger Verbündeter der USA gilt Saudi-Arabien als bevorzugtes Ziel der Extremisten-Organisation al-Qaida, deren 2011 getöteter Gründer Osama Bin Laden bis zu seiner Ausbürgerung 1994 saudiarabischer Staatsbürger war. Die al-Qaida verübte vor einem Jahrzehnt Anschläge in dem Königreich, bei denen Hunderte Menschen getötet wurden. Seitdem geht der Staat massiv gegen mutmaßliche Extremisten vor.

Tausende Menschen wurden festgenommen. Unter ihnen sind nach Ansicht von Menschenrechtlern aber auch gewaltlose Oppositionelle, die politische Reformen verlangen. Die verbliebenen Aktivisten der damaligen al-Qaida sollen sich in den Jemen abgesetzt und mit militanten Jemeniten die al-Qaida auf der arabischen Halbinsel gegründet haben. Diese Zelle gilt als besonders aktiv und gefährlich.

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