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Rom:Monti reicht Rücktritt ein

Kurz nach der Verabschiedung des Staatshaushalt für das kommende Jahr hat Italiens Regierungschef Monti seinen Rücktritt eingereicht. Damit ist der Weg für Neuwahlen - voraussichtlich am 24. Februar - frei.

In Italien hat das Abgeordnetenhaus dem Haushalt für das kommende Jahr zugestimmt. Nach dem Senat votierte am Freitag auch in der zweiten Parlamentskammer eine Mehrheit für den Etat. Ministerpräsident Mario Monti hat angekündigt, sein Amt nach der Verabschiedung aufzugeben.

Wie erwartet reichte Monti im Anschluss an eine Kabinettssitzung bei Staatspräsident Giorgio Napolitano sein Rücktrittsgesuch ein. Damit ist der Weg für Neuwahlen - voraussichtlich am 24. Februar - frei. Ob Monti antritt, ist unklar. Erwartet wird, dass er sich dazu bei einer Pressekonferenz am Sonntag äußern wird.

Der Schritt Montis kommt nicht unerwartet: Nachdem die rechtspopulistische Partei "Volk der Freiheit" (PDL) des früheren Premiers Silvio Berlusconi Monti Anfang Dezember die Unterstützung entzogen hatte, kündigte Monti bereits am 8. Dezember seinen Rücktritt an - allerdings wollte er noch warten, bis die neuen Haushaltsgesetze verabschiedet sind

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