Süddeutsche Zeitung

Peru:Wahlen soll zwei Jahre vorgezogen werden

Nach Protesten infolge der Amtsenthebung von Perus Präsident Pedro Castillo will seine Amtsnachfolgerin Dina Boluarte 2024 Neuwahlen abhalten lassen. Sie werde dem Kongress eine Gesetzesvorlage präsentieren, um die Wahlen auf Mitte April 2024 vorziehen zu können, sagte Boluarte in einer Ansprache an die Nation in der Nacht zum Montag. Die nächste reguläre Wahl, bei der in Peru sowohl über die Präsidentschaft als auch das Parlament entschieden wird, wäre eigentlich 2026. Der Innenminister des Andenstaates, César Cervantes, erklärte zudem für die Regionen Apurímac, Arequipa und Ica den Ausnahmezustand, nachdem es dort bei Protesten und Zusammenstößen mit Sicherheitskräften Tote gab. In diesen Gebieten gebe es "Blockaden", das Thema werde mit dem Verteidigungsministerium gemeinsam angegangen, erklärte Cervantes. Medienberichten zufolge hatten Demonstranten in Teilen des südamerikanischen Landes Fernstraßen blockiert.

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SZ vom 13.12.2022 / dpa
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