Süddeutsche Zeitung

Pegida:Ermittlungen nach Hitlergruß

Die Polizei hat bei der montäglichen Demonstration des fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses in Dresden gegen drei Teilnehmer Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein 20-Jähriger habe einen Medienvertreter mit einer Plastikflasche beworfen, teilte die Polizei mit. Gegen den Mann werde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein Demonstrant habe den Hitlergruß gezeigt. Gegen den 31-Jährigen werde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Zudem sei ein 48-Jähriger, der offenbar den Holocaust geleugnet hatte, vorübergehend in Gewahrsam genommen; gegen ihn werde wegen Volksverhetzung ermittelt. Die Demonstration führte auch zum Albertinum in der Altstadt, wo Kanzlerin Angela Merkel Gast bei einem Frauennetzwerk-Treffen war. Merkel wurde mit Buh-Rufen, Pfiffen sowie mit den Sprüchen "Hau ab" und "Merkel muss weg" bedacht.

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Quelle:
SZ vom 17.07.2019 / dpa
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