Süddeutsche Zeitung

Regionalwahlen in Österreich:Kommunisten holen Wahlsieg in österreichischer Stadt Graz

Die KPÖ gewinnt überraschenderweise die Kommunalwahl. In Oberösterreich schafft es eine Impfgegner-Partei in den Landtag, stärkste Kraft wird die ÖVP.

In österreichischen Bundesland Oberösterreich gewinnt am Sonntag die konservative ÖVP von Landeschef Thomas Stelzer die meisten Stimmen. Laut der Hochrechnungen erreicht sie fast 40 Prozent. Platz zwei belegt die FPÖ, die deutlich verliert, dicht gefolgt von der SPÖ. Die Grünen kommen auf knapp 12 Prozent, die liberalen NEOS auf 4 Prozent. Die Hürde zum Einzug in den Landtag liegt bei vier Prozent.

Überraschend schafft es auch die impfkritische Liste Menschen-Freiheit-Grundrechte (MFG) bei ihrem ersten Antreten problemlos in den Landtag. Laut Hochrechnung kommt MFG auf etwa 6 Prozent. 1,1 Millionen Wahlberechtigte waren zur Stimmabgabe in dem österreichischen Bundesland aufgerufen.

Nicht nur in Oberösterreich, auch in der Landeshauptstadt Graz wurde gewählt. Die Volkspartei wurde überraschenderweise laut Hochrechnung von der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) überholt, die auf knapp 30 Prozent kommt. Der ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl trat noch am Wahlabend zurück.

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