Süddeutsche Zeitung

Nigeria:Mehr als 300 Schülerinnen verschleppt

In Nigeria haben bewaffnete Unbekannte am Freitag nach Polizeiangaben 317 Schülerinnen verschleppt. Es ist das zweite Mal in gut einer Woche, dass in der Stadt Jangebe im Nordwesten des Landes Mädchen aus der Schule entführt werden. Früh morgens seien unbekannte Männer gekommen, hätten um sich geschossen und die Schülerinnen verschleppt, sagte ein Sprecher des Bundesstaates Zamfara der Agentur Reuters. Sie seien mit Fahrzeugen und zu Fuß weggebracht worden. Polizei und Militär suchten die Banditen und die Mädchen, sagte die Polizei. Mitte des Monats hatten Unbekannte im nördlichen Bundesstaat Niger mehr als 40 Menschen als Geiseln genommen, darunter fast 30 Kinder, ein Kind kam ums Leben. Im Norden Nigerias wurden bereits Hunderte Menschen bei Überfällen durch Banden getötet, die Bewohner ausrauben und verschleppen. Oft geht es um Lösegeld. Die Regierung weist Berichte zurück, dass Lösegeld gezahlt wurde. Zudem tyrannisiert die radikal-islamische Miliz Boko Haram die Bevölkerung im Nordosten.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5218950
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 27.02.2021 / Reuters
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.