Süddeutsche Zeitung

Niger:17 Tote bei Angriff auf Bus

Im westafrikanischen Krisenstaat Niger sind bei einem Anschlag mindestens 17 Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Schwer bewaffnete Täter hätten am Sonntag einen Passagierbus auf einer Landstraße nahe der südwestlichen Stadt Banibangou, in Grenznähe zu Mali, angegriffen, teilte die Regierung am Dienstag mit. Das Fahrzeug ist demnach komplett verbrannt. Niger mit seinen knapp 25 Millionen Einwohnern befindet sich wegen des islamistischen Terrors in der Sahelzone in einer Krise. Viele Milizen, die zum Teil dem Islamischen Staat (IS) oder al-Qaida die Treue geschworen haben, agieren über die Grenzen zu Mali und Burkina Faso hinweg. Beide Nachbarstaaten werden nach Putschen von Militärjuntas regiert. Aufgrund der Spannungen und einer Weigerung des Militärs in Mali, demokratische Wahlen abzuhalten, hatten Frankreich und seine internationalen Partner vergangene Woche ein Ende des Anti-Terror-Kampfs in Mali angekündigt.

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Quelle:
SZ vom 23.02.2022
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