Süddeutsche Zeitung

Myanmar:Staatsbürgerschaft entzogen

Die Militärjunta in Myanmar hat mindestens elf Mitgliedern der Untergrundregierung (NUG) die Staatsbürgerschaft entzogen. Zu den Betroffenen zählt laut dem asiatischen Pressedienst Ucanews (Montag) auch der prominente christliche Politiker Dr. Sasa. Die Aktivisten hätten Handlungen begangen, die "den Interessen Myanmars schaden könnten", so die Argumentation der Junta. Ebenfalls betroffen sind den Angaben zufolge die NUG-Minister Zin Mar Aung, Aung Myo Min und Lwin Ko Latt. Dr. Sasa gehört zum Volk der Chin aus der überwiegend christlichen gleichnamigen Region im Westen Myanmars und ist Sprecher der NUG, die sich aus gestürzten Abgeordneten, Vertretern ethnischer Gruppen und Oppositionsaktivisten zusammensetzt.

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SZ vom 08.03.2022 / KNA
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