Süddeutsche Zeitung

Libanon:Demonstrationen  halten an

Nach den schweren Protesten in Libanon mit brennenden Barrikaden und Straßenblockaden sind wegen der wirtschaftlichen Krise erneut Tausende Menschen auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Beirut waren verstärkt Polizei und Militär im Einsatz. Mehrere Straßen wurden gesperrt. Auch im Süden des Landes gab es Demonstrationen. Am Samstagabend kündigte der Vorsitzende der rechtsorientierten Libanesischen Kräfte (LF), Samir Geagea, den Rücktritt aller vier Minister seiner Partei aus dem Kabinett an. Die Proteste richten sich gegen die politische Führung, der Kritiker Korruption vorwerfen. Für Unmut sorgte die Ankündigung, künftig eine Gebühr auf die Nutzung von Kommunikationsdiensten wie WhatsApp zum Telefonieren zu erheben. Einige Demonstranten forderten vorgezogene Parlamentswahlen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4648063
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 21.10.2019 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.