Süddeutsche Zeitung

Kuba:Eine Insel debattiert

Gleichgeschlechtliche Ehe, offizielle Anerkennung von Privatbesitz: In 135 000 Veranstaltungen debattieren die Bewohner Kubas eine Verfassungsreform.

Gleichgeschlechtliche Paare könnten in Kuba schon bald heiraten dürfen. Und auch privater Besitz soll in dem sozialistischen Karibikstaat künftig offiziell anerkannt werden. Am Montag hat eine landesweite Debatte über eine Verfassungsreform begonnen. In 135 000 Versammlungen auf der ganzen Insel debattieren die Kubaner bis November über die neu gefasste Verfassung. Im kommenden Februar soll in einem Referendum abgestimmt werden.

Die derzeitige Verfassung stammt aus dem Jahr 1972. Die neue soll nun "unsere Wirklichkeit und die absehbare Zukunft abbilden", hieß es aus Regierungskreisen. Die absolute Macht der Kommunistischen Partei Kubas wird allerdings nicht angetastet. Die Opposition sieht keine echte Veränderung. dpa Seite 4

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SZ vom 14.08.2018 / dpa
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