Süddeutsche Zeitung

Nach Rückzug der Ismalisten:Mali wählt am 7. Juli neuen Präsidenten

Mali stellt nach dem Rückzug der islamistischen Rebellen aus den großen Städten im Norden des Landes die Weichen für freie Wahlen.

Mali stellt nach dem Rückzug der islamistischen Rebellen aus den großen Städten im Norden des Landes die Weichen für freie Wahlen. Für den 7. Juli setzte die vor knapp einem Jahr nach einem Militärputsch eingesetzte Übergangsregierung eine Präsidentenwahl an.

Kommt keiner der Kandidaten auf mehr als 50 Prozent der Stimmen, soll zwei Wochen später eine Stichwahl die Entscheidung bringen. Gleichzeitig sollen die Malier am 21. Juli ein neues Parlament wählen. Die Übergangsregierung kommt damit einer zentralen Forderung westlicher Staaten nach, den Demokratisierungsprozess mit freien und fairen Wahlen wieder in Gang zu bringen.

Im März vergangenen Jahres hatte eine Militärjunta die Macht in Mali an sich gerissen. Wenig später gab sie diese zwar an eine zivile Übergangsregierung ab, doch die Anführer des Putsches schalteten sich weiterhin in politische Belange ein. Parallel übernahmen Rebellen zunehmend die Kontrolle über den Norden des westafrikanischen Landes.

Als Islamisten immer weiter gen Süden vorzurücken drohten, startete das französische Militär im Januar auf Bitten der Regierung in Bamako eine Intervention in Mali. Inzwischen sind viele, von den Rebellen monatelang besetzte Städte im Norden befreit, doch die Lage im Land ist weiterhin höchst instabil.

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