Süddeutsche Zeitung

Kolumbien:Kerry trifft Farc

Am Rande des Besuches von Barack Obama in Havanna kam es zu einem ebenfalls historischen Treffen. Ein US-Außenminister sprach mit Rebellen aus Kolumbien.

Am Rande des Besuches von US-Präsident Barack Obama in Havanna ist es zu einem weltgeschichtlich ebenfalls ziemlich einmaligen Treffen gekommen. US-Außenminister John Kerry setzte sich mit Vertretern der linksgerichteten Farc-Guerilla aus Kolumbien zusammen, die in Washington eigentlich als Terroristen gelten. Er sicherte Hilfe beim Friedensprozess in dem südamerikanischen Land zu, um "den längsten Konflikt der westlichen Hemisphäre" zu beenden. Der Unterhändler der Farc, Iván Márquez, sprach von einem "historischen Treffen". Kerry rief die Unterhändler auf, offene Fragen zu klären: Dazu gehörten ein Waffenstillstand unter UN-Aufsicht, ein Zeitplan für die Entwaffnung der Kämpfer und Sicherheitsgarantien für politische Akteure. Obama appellierte an die Konfliktparteien, die Chance auf Frieden nicht zu verspielen. Washington hatte im Februar 450 Millionen Dollar für das Friedensabkommen versprochen.

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SZ vom 23.03.2016 / SZ
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