Süddeutsche Zeitung

Jemen:Viele Tote nach Luftangriffen

Bei Luftangriffen in Nordjemen sind nach UN-Angaben mehr als 30 Zivilisten getötet worden. Mindestens zwölf seien am Samstag in der Provinz Al-Dschauf verletzt worden. Die Huthi-Rebellen warfen dem von Saudi-Arabien geführten Militärbündnis vor, für den Abschuss eines Kampfjets Vergeltung geübt und dabei Unschuldige getötet zu haben. Ein saudischer Militärsprecher sagte, man prüfe "mögliche Kollateralschäden" bei einer Rettungsoperation nach dem Abschuss der Maschine. Der Jemen-Konflikt begann 2014 mit der Einnahme Sanaas durch die Huthi-Rebellen. Dabei wurde die international anerkannte Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi vertrieben. Seit März 2015 bekämpft eine von Saudi-Arabien befehligte Koalition die Huthis, um der Hadi-Führung wieder zur Macht zu verhelfen. Vor allem Zivilisten leiden unter dem Konflikt, Tausende Menschen starben. Beobachter sprechen von der größten humanitären Krise der Welt.

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Quelle:
SZ vom 17.02.2020 / ap
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