Süddeutsche Zeitung

Jemen:Anschlag mit mindestens 60 Toten

Bei Anschlägen auf ein Militärlager und eine Polizeistation im Jemen sind mindestens 60 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Das teilte Menschenrechtsminister Mohammed Askar auf Twitter mit. Die schiitischen Huthi-Rebellen behaupteten, sie hätten den Angriff auf das Camp in der Hafenstadt Aden ausgeführt, der sich während einer Militärparade ereignete. Dort wurden Sicherheitskreisen zufolge mindestens 35 Menschen getötet. Zu dem Anschlag auf die Polizeistation bekannte sich zunächst niemand. Unter den Opfern sei auch Brigadier Munir al-Jafi, Kommandeur des sogenannten Security Belt, hieß es aus Sicherheitskreisen. Diese paramilitärische Truppe wird von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ausgebildet, die zu den wichtigsten Verbündeten Saudi-Arabiens im Kampf gegen die Huthi-Rebellen im Jemen zählen. Die Huthis werden von Iran unterstützt, dem Erzfeind Saudi-Arabiens in der Region.

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SZ vom 02.08.2019 / dpa
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