Süddeutsche Zeitung

Italien:Rom bleibt hart

Die populistische Regierung in Rom weicht nicht davon ab: Sie plant für 2019 ein Defizit von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Ratingagentur Moody's stuft Italien deshalb herab.

Italien zeigt sich im Streit mit der EU über die geplante Neuverschuldung weiter unnachgiebig. "Das Wichtigste ist, den Haushalt unseren europäischen Gesprächspartnern zu erklären", sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Samstag nach einer Kabinettssitzung in Rom. Die EU-Kommission hatte den Budgetplan bemängelt und bis Montag eine Stellungnahme gefordert. Italien plant eine deutlich höhere Neuverschuldung als mit Brüssel vereinbart. Für 2019 plant Rom ein Defizit von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die US-Ratingagentur Moody's stufte Italiens Kreditwürdigkeit inzwischen herab. Die Agentur sieht italienische Staatsanleihen nun nur noch eine Stufe über Ramschniveau.

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SZ vom 22.10.2018 / AFP
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