Süddeutsche Zeitung

Istanbul:Türkei nimmt nach Anschlag in Istanbul 13 Verdächtige fest

Die zehn Türken und drei Ausländer sollen Kontakt zum "Islamischen Staat" gehabt haben. Ein Mann hatte wohl einen Tag vor dem Anschlag mit einem der drei Selbstmordattentäter telefoniert .

Nach dem Anschlag auf den Atatürk-Flughafen in Istanbul mit 45 Todesopfern ist gegen 13 Verdächtige aus dem Umfeld der Terrormiliz IS Haftbefehl erlassen worden. Darunter seien drei Ausländer, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag.

Die Istanbuler Staatsanwaltschaft werfe den Verdächtigen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation und Mitwirkung an vorsätzlicher Tötung vor. Der Hauptverdächtige habe am vergangenen Montag - einen Tag vor dem Anschlag - mit einem der drei Selbstmordattentäter telefoniert. Sie waren waren am Donnerstag bei einer Razzia in Istanbul festgenommen worden.

Im Zuge der Ermittlungen seien bislang 29 Menschen festgenommen worden, "darunter Ausländer", erklärte der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım. Die türkische Führung vermutet, dass die Hintermänner des Anschlags dem IS angehören. Die Terrormiliz bekannte sich jedoch nicht zu der Tat. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf 45 gestiegen. Zusätzlich kamen die drei Selbstmordattentäter ums Leben. Fast 240 Menschen wurden verletzt, darunter eine Deutsche.

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