Süddeutsche Zeitung

Israel:Waffenruhe hält weitgehend

Eine nach zwei Tagen intensiver Kämpfe vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und dem Islamischen Dschihad hat am Donnerstag bis zum Nachmittag weitgehend gehalten. Laut der Extremistengruppe trat der Waffenstilland morgens um 5.30 Uhr in Kraft. Doch mehrere Stunden später wurden noch einmal fünf Raketen aus dem Gazastreifen abgefeuert, wofür Israel aber keine Vergeltung übte. Der Islamische Dschihad gab bekannt, Israel habe mehreren Bedingungen der Waffenruhe zugestimmt, darunter einem Stopp der gezielten Tötungen von Anführern der Gruppe. Israel bestätigt Vereinbarungen mit militanten Gruppen gewöhnlich nicht öffentlich. Staatsbedienstete sagten, die einzige ungeschriebene Vereinbarung sei, dass Israel keine Angriffe durchführe solange auch der Islamische Dschihad diese unterlasse. Militärsprechern zufolge wurden 25 Extremisten bei gezielten Angriffen getötet. Außenminister Israel Katz sagte, die Politik habe "sich bewährt" und werde fortgesetzt. Der Islamische Dschihad feuerte etwa 450 Raketen auf Israel ab, Israel flog Dutzende Luftangriffe. Die Gewalt war am Dienstag ausgebrochen, nachdem Israel einen Befehlshaber des Islamischen Dschihads, Bahaa Abu al-Atta, und dessen Frau getötet hatte.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4681903
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 15.11.2019 / AP
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.