Iranisches Rüstungsprogramm: Iran testet verbesserte Kurzstreckenrakete

Der Iran hat nach eigenen Angaben eine verbesserte Version einer Kurzstreckenrakete erfolgreich getestet. Sie könne nun aus bis zu 300 Kilometern auch Ziele auf dem Meer anvisieren.

Der Iran hat nach eigenen Angaben eine modernisierte Kurzstreckenrakete erfolgreich getestet. Die Feststoffrakete Fateh-110 habe nun eine Reichweite von 300 Kilometern und könne auch Ziele auf dem Meer anvisieren, zitierte das iranische Staatsfernsehen den iranischen Verteidigungsminister Ahmad Vahidi.

Iran arbeitet daran, sein Raketenarsenal zu modernisieren und für den Einsatz gegen feindliche Marine vorzubereiten. Die vom Iran selbst entwickelte und produzierte Kurzstreckenrakete Fateh-110 wurde 2002 erstmals eingesetzt und hatte in ihrer bisherigen Version nur eine Reichweite von 200 Kilometern.

Teheran werde seine Flugkörper nur im Verteidigungsfall einsetzen, sagte Vahidi weiter. Seinem Land gehe es um Abschreckung. Vermehrte Raketentests im Iran sind in den vergangenen Monaten mit Berichten über Drohungen des Erzfeindes Israel mit einem Angriff auf das Atomprogramm Teherans einhergegangen. Israel fühlt sich vom iranischen Atomprogramm existenziell bedroht. Im Falle eines Angriffs hat Teheran gedroht, mit Raketen zurückzuschlagen, die 2000 Kilometer weit bis nach Israel fliegen können.