Süddeutsche Zeitung

Iran:Urteile wegen Spionage

Zwei Iraner sind wegen angeblicher Spionage für westliche Geheimdienste zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt worden. Einem von ihnen sei vorgeworfen worden, Informationen zu "Atom- und Raketenprojekten" an Israel und Deutschland weitergegeben zu haben, wurde ein Sprecher des Justizministeriums in einem Bericht vom Dienstag zitiert. Dem anderen sei zur Last gelegt worden, für Großbritannien Spionage betrieben zu haben. Er habe "heikle Informationen" aus dem iranischen Banken- und Verteidigungssektor gesammelt. Iran nimmt immer wieder Personen fest, die es der Spionage für andere Länder wie die USA und Israel beschuldigt. Im Juli richtete das Land einen früheren Angestellten des Verteidigungsministeriums wegen Spionage für den US-Auslandsgeheimdienst CIA hin. Es wurde auch ein Mitglied der Revolutionsgarde hingerichtet, das angeblich den USA und Israel Informationen über den bei einem US-Drohnenangriff getöteten General Kassem Soleimani geliefert hatte.

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SZ vom 12.08.2020 / AP
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