Süddeutsche Zeitung

Iran:UN berichten von Festnahmewelle

In Iran sind bei verschärften Kopftuchkontrollen nach Informationen des UN-Menschenrechtsbüros zahlreiche Mädchen und Frauen festgenommen worden. Hunderte Unternehmen seien geschlossen worden, weil sie strikte Kopftuchkontrollen nicht umgesetzt hätten, teilte das Büro am Freitag mit. Die berüchtigten Sittenwächter hatten jüngst strengere Kontrollen angekündigt. Seit den Protesten im Herbst 2022 ignorierten immer mehr Frauen die Kopftuchpflicht. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, kritisierte ein geplantes Gesetz, das Haftstrafen von zehn Jahren sowie Auspeitschen als Strafe für Verstöße gegen die Vorschriften vorsieht. Er appellierte an Teheran, alle Formen von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt zu beseitigen.

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