Süddeutsche Zeitung

Irak:300 tote Zivilisten in Mossul

Seit Beginn der Offensive zur Rückeroberung von West-Mossul sind dort nach Angaben der UN mehr als 300 Zivilisten getötet worden.

Seit Beginn der Offensive zur Rückeroberung von West-Mossul im Irak sind dort nach Angaben der UN mehr als 300 Zivilisten getötet worden. Wie ein Sprecher des UN-Menschenrechtskommissariats in Genf mitteilte, bezieht sich die Zahl von mindestens 307 zivilen Todesopfern auf die Zeit zwischen dem 17. Februar und dem 22. März. Im gleichen Zeitraum seien 273 weitere Zivilisten verletzt worden. UN-Sprecher Rupert Colville machte keine Angaben dazu, welche der Konfliktparteien für die Todesopfer verantwortlich ist. Deren Zahl dürfte sich noch erhöhen, der UN liegen Berichte vor, wonach allein zwischen dem 23. und 26. März mindestens 95 weitere Zivilisten getötet wurden. Amnesty International warf den irakischen Streitkräften und der internationalen Militärkoalition vor, das Leben von Zivilisten nicht ausreichend zu schützen (). Die Offensive zur Rückeroberung der Stadt hatte im Oktober 2016 begonnen.

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Quelle:
SZ vom 29.03.2017 / AFP
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