Süddeutsche Zeitung

Indonesien:270 Wahlhelfer gestorben

In den zehn Tagen seit den Wahlen in Indonesien sind nach Angaben der Wahlkommission mehr als 270 Wahlhelfer gestorben. Schuld an ihrem Tod sei demnach Erschöpfung oder damit zusammenhängende Krankheiten. Die BBC berichtete, dass Wahlhelfer zum Teil die ganze Nacht bei drückender Hitze durchgearbeitet hätten. 190 Millionen Menschen waren in der drittgrößten Demokratie der Welt am 17. April dazu aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Erstmals wurde in Indonesien gleichzeitig in Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen gewählt. Der logistische Aufwand in dem Inselstaat, der sich von Ost nach West über mehr als 5000 Kilometer erstreckt, war enorm. In den entlegenen Gebieten fehlt es oft an medizinischer Versorgung.

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SZ vom 29.04.2019 / Reuters, AP, hij
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