Süddeutsche Zeitung

Hambacher Forst:Polizei zieht aus dem Waldgebiet ab

Ein Sprecher der Polizei hat den Einsatz im Hambacher Forst für beendet erklärt. Seit Mitte September hatte die Polizei die örtlichen Behörden bei der Räumung von Baumhäusern von Umweltaktivisten unterstützt.

Nach mehrwöchigem Großeinsatz hat sich die Polizei am Montag aus dem Hambacher Forst im rheinischen Braunkohlerevier zurückgezogen. Der Einsatz in dem Waldgebiet sei beendet, sagte ein Polizeisprecher in Aachen. Seit Mitte September hatte die Polizei mit einem Großaufgebot die örtlichen Behörden bei der Räumung von Baumhäusern unterstützt, die Kohlegegner in dem damals durch Rodungspläne unmittelbar gefährdeten Wald errichtet hatten. Am Freitag hatte das Oberverwaltungsgericht Münster im jahrelangen Tauziehen um den Fortbestand des Hambacher Forsts einen vorläufigen Rodungsstopp verfügt, der nach Einschätzung des Energiekonzerns RWE bis Ende 2020 gelten könnte. RWE will Teile des Hambacher Forsts abholzen, um seinen angrenzenden Braunkohletagebau Hambach zu erweitern.

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Quelle:
SZ vom 09.10.2018 / AFP
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