Süddeutsche Zeitung

Großbritannien:Ministerium zahlt Strafe

Weil das britische Verteidigungsministerium durch eine E-Mail-Panne die Sicherheit afghanischer Mitarbeiter gefährdet hat, muss die Behörde 350 000 Pfund (406 000 Euro) Strafe zahlen. In einer E-Mail an 245 Menschen hatte das für die Evakuierung der Mitarbeiter zuständige Team deren Adressen in das An-Feld gesetzt und nicht als Blindkopie (bcc) versandt. Zum selben Fehler kam es in einer zweiten E-Mail an 20 afghanische Mitarbeiter. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um Übersetzer. Das Verteidigungsministerium erkannte die Entscheidung an und teilte mit, man habe sich bei den Betroffenen entschuldigt. Die britischen Truppen waren wie die Soldaten anderer Staaten im Sommer 2021 überhastet aus Afghanistan abgezogen. Dabei blieben viele britische Staatsbürger und afghanische Hilfskräfte im Land zurück.

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