Süddeutsche Zeitung

Fünf Monate nach Massaker von Arizona:Amok-Opfer veröffentlicht Bilder

Zurück in der Öffentlichkeit: Die US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords, die Anfang 2011 durch einen Kopfschuss niedergestreckt worden war, hat erste Bilder von sich auf ihre Facebook-Seite gestellt.

Fünf Monate nach dem Attentat auf die US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords hat die Politikerin erstmals Fotos von sich veröffentlicht. Sie stellte die Aufnahme, die sie am 17. Mai zeigt, am Pfingstsonntag auf ihre Facebook-Seite.

Die Politikerin war Anfang Januar während eines Wahlkampfauftritts im US-Bundesstaat Arizona von einem Kopfschuss getroffen worden, hatte aber überlebt und sich erstaunlich schnell wieder erholt.

Die Bilder auf ihrer Facebook-Seite zeigen die 41-Jährige mit kurzen Haaren und lächelnd, jedoch mit einer deutlich sichtbareren Verformung an der linken Kopfseite. Giffords habe nach wie vor erhebliche Probleme zu sprechen, hatte Mitarbeiterin Pia Carusone vor wenigen Tagen der Zeitung Arizona Republic gesagt.

Die Politikerin der Demokratischen Partei kommuniziere deshalb vor allem per Mimik und Gestik. "Sie ist in der Lage, grundsätzlich mitzuteilen, was sie will und benötigt. Wenn es aber um größere und komplexere Gedanken geht, für die sie Worte braucht, hat sie Schwierigkeiten." Giffords sei oft frustriert von ihren begrenzten Möglichkeiten.

Ein Gericht hatte den mutmaßlichen Schützen Jared Loughner Ende Mai wegen psychischer Störungen für nicht verhandlungsfähig erklärt. Der 22-Jährige hatte laut Anklage sechs Menschen erschossen sowie 13 verletzt und muss zunächst in einer psychiatrischen Anstalt bleiben.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1107799
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
sueddeutsche.de/dpa/liv
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.