Süddeutsche Zeitung

Fridays for Future:Wieder großer Klimastreik

Zehntausende Menschen sind am Freitag in Deutschland dem Aufruf von "Fridays for Future" zum Klimastreik gefolgt. An einer Kundgebung in Berlin sowie einer Demonstration vom Invalidenpark zum Brandenburger Tor beteiligten sich laut Veranstaltern und Polizei allein etwa 10 000 Menschen. "Wir streiken heute für Klimagerechtigkeit und Frieden, denn der Krieg zeigt, dass die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern unsere Lebensgrundlage zerstört und Kriege befeuert", sagte die Sprecherin der Bewegung, Carla Reemtsma. Die Antwort auf das russische Vorgehen in der Ukraine dürfe nicht die Schaffung neuer Abhängigkeiten von anderen autokratischen Regimen sein. Wichtig sei ein Ende der Nutzung von Öl und Gas. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte vor wenigen Tagen in Katar über Gaslieferungen verhandelt. In Hamburg gingen laut "Fridays for Future" 12 000 Menschen auf die Straße, in der westfälischen Universitätsstadt Münster 7000 Menschen. Weltweit waren am Freitag in etwa 300 deutschen Städten Aktionen geplant. Bei den weltweit etwa 1000 geplanten Klimastreiks, etwa in Mailand, wollten Aktivistinnen und Aktivisten erneut ein Ende der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern fordern.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5554454
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 26.03.2022 / epd
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.