Süddeutsche Zeitung

USA:Ein Deutscher unter den Toten von El Paso

Bei dem offenbar rassistisch motivierten Angriff im texanischen El Paso mit 22 Toten ist auch ein deutscher Staatsbürger ums Leben gekommen. Das erklärte der Polizeichef der Stadt, Greg Allen, vor Journalisten. Ob es sich dabei um einen in den USA lebenden Deutschen oder einen Urlauber handelt, ist noch unklar. Acht der Opfer seien Mexikaner gewesen, sagte er weiter.

US-Präsident Trump wird nach Angaben des Bürgermeisters die Grenzstadt am Mittwoch besuchen. Der Präsident habe die Hilfe der Bundesbehörden angeboten kommen, sagte Bürgermeister Dee Margo.

Am Samstag hatte ein 21-jähriger Mann in einem Einkaufszentrum in der Grenzstadt El Paso das Feuer eröffnet. Er tötete 22 Menschen. Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei. Die Ermittler gehen von einem rassistischen Tathintergrund aus.

Das Motiv des 24-jährigen Täters in Dayton, der auch seine eigene Schwester erschoss, blieb zunächst noch unklar. Er hatte bis zu 250 Schuss Munition bei sich, wurde aber schon nach rund 30 Sekunden von Polizeibeamten unter Feuer genommen und dann getötet.

Seit Jahresanfang hat es laut einer Statistik der Organisation Gun Violence Archive in den USA mehr als 250 sogenannte "Mass Shootings" gegeben, also Fälle, bei denen mindestens vier Menschen durch Schusswaffengewalt verletzt oder getötet wurden. Rechnerisch ist das mehr als ein solcher Fall pro Tag.

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