Süddeutsche Zeitung

Burschenschaften:Bundesregierung hält Dachverband nicht für rechtsextrem

Die Bundesregierung hält die deutschen Burschenschaften insgesamt für nicht rechtsextrem, bejaht aber vereinzelte Kontakte zwischen Rechtsextremen und einzelnen Burschenschaften.

Die Bundesregierung hält die deutschen Burschenschaften insgesamt nicht für rechtsextrem, bejaht aber vereinzelte Kontakte zwischen Rechtsextremisten zu einzelnen Burschenschaften.

"Auch zum jetzigen Zeitpunkt liegen keine hinreichenden Anhaltspunkte dafür vor, dass der Dachverband der Deutschen Burschenschaft Bestrebungen verfolgt, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind", bekräftigte die Regierung ihre bisherige Einschätzung in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion. Nach Kenntnis der Regierung gibt es aber vereinzelte Kontakte rechtsextremistischer Personen oder Organisationen zu einzelnen Burschenschaften. Die überwiegende Mehrzahl der Mitgliedsburschenschaften unterhalte jedoch keine Kontakte zu Rechtsextremisten.

Hintergrund der Anfrage der Linken ist das jüngste Treffen der Deutschen Burschenschaften in Eisenach. Dort waren die Auseinandersetzungen zwischen mutmaßlich rechtsextremen und liberalen Burschenschaftern offen zutage getreten.

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