Süddeutsche Zeitung

Bundestagswahl:Joachim Herrmann wohl CSU-Spitzenkandidat

Der bayerische Innenminister sagt, er wolle einen "Beitrag zum Wahlerfolg" leisten.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat indirekt bestätigt, dass er Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl im September wird. Auf die Frage, ob er im Herbst auf Platz eins der Landesliste antreten wolle, sagte Herrmann der Bild am Sonntag: "Für mich ist klar, dass die Sicherheitspolitik im Bundestagswahlkampf eine große Rolle spielt. Natürlich werde ich meine Kompetenz zu diesem Thema einbringen. Und ich will gern nach Kräften meinen Beitrag zu einem Wahlerfolg von CDU und CSU leisten." Seit Wochen wird spekuliert, wer die Christsozialen in den Bundestagswahlkampf führt. Herrmann galt dabei als aussichtsreichster Kandidat. Neben ihm werden Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer für den Posten gehandelt. Die bisherige Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt, 66, zieht sich aus dem Parlament zurück. Der 60-jährige Herrmann ist seit 2007 bayerischer Innenminister, dem Landtag gehört er seit 1994 an. Im Herbst 2008 wurde Herrmann als Kandidat für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten gehandelt, zog seine Kandidatur aber zugunsten von Horst Seehofer zurück.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3475007
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 24.04.2017 / SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.