Süddeutsche Zeitung

Belästigungsvorwürfe:New Yorks Gouverneur lehnt Rücktritt ab

Andrew Cuomo erklärt nach den Belästigungsvorwürfen mehrerer Frauen, dass er sich "schrecklich" fühle und es ihm "peinlich" sei. Eines sagt er aber auch sehr deutlich: "Ich werde nicht zurücktreten." 

Nach Belästigungsvorwürfen mehrerer Frauen hat sich New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo erneut entschuldigt - einen Rücktritt aber abgelehnt. "Ich verstehe jetzt, dass ich mich auf eine Art und Weise verhalten habe, die dazu geführt hat, dass sich Menschen unangenehm fühlen. Das war nicht meine Absicht und ich entschuldige mich dafür ernsthaft und zutiefst", sagte der 63-Jährige bei einer Pressekonferenz. "Ich fühle mich schrecklich deswegen, und ehrlich gesagt ist es mir peinlich." Cuomo betonte zudem erneut, dass er "nie jemanden unangemessen berührt" habe.

Mit einer von New Yorks Justizministerin Letitia James eingeleiteten Untersuchung werde er voll kooperieren, versprach Cuomo - stellte aber gleichzeitig klar: "Ich werde nicht zurücktreten." Die Bewohner seines Bundesstaates New York rief Cuomo dazu auf, die Ergebnisse der Untersuchung abzuwarten, bevor sie sich eine Meinung bildeten.

Drei Frauen hatten Cuomo, der 2018 für eine dritte Amtszeit gewählt worden war, zuvor vorgeworfen, sie in der Vergangenheit unangemessen berührt oder verbal bedrängt zu haben. Mehrere Politiker, darunter auch demokratische Parteikollegen, hatten den Gouverneur daraufhin zum Rücktritt aufgefordert.

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