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Vorwürfe sexueller Belästigung:Verfahren gegen New Yorker Ex-Gouverneur eingestellt

Die Staatsanwaltschaft zieht wegen seines Verhaltens gegenüber einer ehemaligen Mitarbeiterin nicht gegen Andrew Cuomo vor Gericht.

Der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaates New York Andrew Cuomo muss keinen Strafprozess wegen sexueller Belästigung fürchten. Die zuständige Staatsanwaltschaft in Albany teilte am Dienstag mit, dass die Sachlage kein Gerichtsverfahren rechtfertige.

Die Behörde hatte Vorwürfe einer ehemaligen Mitarbeiterin Cuomos untersucht. Demnach soll der 64-Jährige sie in seiner Zeit als Gouverneur in seinem Amtssitz unangemessen berührt haben. Cuomo war im August 2021 nach Vorwürfen mehrerer Frauen nach zehn Jahren als Gouverneur in New York zurückgetreten.

Eine Untersuchung von New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James war zu dem Ergebnis gekommen, dass Cuomo mehrere Mitarbeiterinnen der Behörden des Bundesstaats sexuell belästigt hatte. Unter anderem habe es ungewollte Berührungen, Küsse, Umarmungen und unangebrachte Kommentare gegeben. Außerdem habe der Gouverneur eine für Frauen "feindliche Arbeitsatmosphäre" und ein "Klima der Angst" geschaffen, hieß es in dem Untersuchungsbericht.

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