Süddeutsche Zeitung

Afghanistan:Zivile Opfer

Die Luftangriffe und Bodeneinsätze der afghanischen Regierungstruppen und ihrer internationalen Verbündeten fordern zunehmend zivile Opfer. Die Zahl der bei Einsätzen regierungstreuer Truppen verwundeten und getöteten Zivilisten stieg im ersten Halbjahr um 31 Prozent auf 1397. Das geht aus einem Bericht der UN-Mission in Afghanistan (Unama) vom Dienstag hervor. Zählt man nur die getöteten Zivilisten, sind die regierungstreuen Truppen das zweite Quartal in Folge für mehr Opfer verantwortlich als die Aufständischen. Die USA haben laut Statistiken der US-Luftwaffe seit 2017 die Zahl der Abwürfe von Bomben und anderer Munition fast verdoppelt. Washington spricht derzeit direkt mit Taliban-Vertretern über ein Ende des Konflikts.

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SZ vom 31.07.2019 / dpa
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